Montag, 25. Januar 2010

Tasmanien


Wie bereits im letzten Blogeintrag angekündigt, habe ich mich mit einer kleinen "Reisegruppe" Anfang Januar nach Tasmanien aufgemacht. Wenn man sich Tasmanien auf der Karte anschaut, sieht es im Vergleich zum Rest Australiens wie ein kleine unbedeutente Insel aus. Tasmanien "hängt" "da unten" irgendwie so dran. Die "Mainlander", also die Aussies vom Festland, halten zudem die Tasmanier für engstirnige, ungebildete und ingezüchtete Inselaffen. Na dann auf nach Tassie! Das klingt doch nach Abenteuer!
So viel schon einmal vorweg: Tasmanien ist definitv der schönste Fleck in ganz Australien. Die Menschen sind alle sehr freundlich und hilfsbereit (allerdings nicht wenn man sie auf dem Festland trifft) und die Landschaft ist einfach atemberaubend, wenn auch nicht einmalig. Neu Seeland, was auf dem gleichen Breitengrad liegt, ist sehr ähnlich.


Die Reisegruppe: Mit von der Partie waren Jeanne, Johnny und Rob.
Johnny kommt aus Melbourne und ist mit seiner kleinen Kawasaki KLR250 durch Australien gefahren. Irgendwo im Nirgendwo traf er auf die französische Backpackerin Jeanne. Sie verliebten sich in der ersten Nacht und reisten zusammen weiter, verlobten sich nach dem ersten Monat und haben direkt nach unserer Tasmanientour geheiratet...drei Monate nachdem sie sich kennengelernt hatten. Rob und ich machten aber auch kein schlechtes Pärchen... Rob hatte ich in Airlie Beach kennengelent und Dank Facebook waren wir in Kontakt geblieben. Er und Johnny hatten sich ebenfalls in Airlie kennengelernt und die Tour geplant. Rob ist Holländer, gelernter Landmaschinenmechaniker, hatte dann 10 jahre bei VW gearbeitet und musste einfach mal raus, tourte seit eineinhalb Jahren schon durch OZ. Rob bekam die gut eingefahrene Maschine von Johnny, Johnny und Jeanne fuhren auf der KLR650 von Johnnys Dad.

An das gemütliche Tempo musste ich mich erstmal gewöhnen, da ich ja gewohnt war mehr ein Rennen gegen die Zeit zu fahren. Ich kaufte mir also erstmal eine Angel und hatte auch gleich am ersten Abend "Petri Heil".

Fachsimpeln am Strand



"The Flying Dutchman"



Gas, Wasser, Schei.. Röööhrich



Warten bis das Wasser kocht.




Sobald man das Camp aufschlägt, bricht das Chaos aus.




Von links nach rechts: Rob, Jeanne, Johnny and Fred.

Da unsere Mopeds alle rot sind, nannten wir uns die RED BARONS.



Dieses Möbelstück war tatsächlich von Designstudenten hier errichtet worden.



Ready to Rock!



Ja, ich hatte mich jedesmal gewehrt, mit der Begründung, es handle sich doch um eine Motorradtour und keinen Wanderausflug. Aber wir haben dann trotzdem einige "Walks" gemacht.


 

Es hatte sich dann ja auch gelohnt.



Wieder ein Quiz: Wie viele Possums seht ihr diesmal?


 



Die Straße war gesperrt… kein Problem für uns!



Auf der Suche nach unserem Gruppennamen kam uns auch "Brokeback Biker" in den Sinn…



Keiner hat sich irgendwas gebrochen.



Port Arthur. Die ehemalige Sträflingskolonie der Briten. Port Arthur bei Wiki






Um von Port Arthur (Halbinsel) entkommen zu können, musste man über den 90m schmalen" Eagle Neck" (rechts und links Wasser) vorbei an gefährlichen Wachhunden fliehen.



Die Gefängnisruine von Prot Arthur.



Regenerative Energien. Auch hier ein Thema. Hier stürzen zig Millionen Kubikmeter Wasser den Berg hinab um unten im Tal durch Turbinen gedrückt Strom zu erzeugen.



Und sieh einer an wen ich hier treffe! Josh! Durch Zufall war er ebenfalls in Tassie unterwegs und sah mein Motorrad am Straßenrand stehen. Wie immer hatten wir Lunch zusammen, tauschten Kartenmaterial aus und fuhren dann wieder unterschiedlicher Wege. Nächstes Mal treffen wir uns übrigens in Schweden. Er wird da Architektur studieren.



Die anderen waren noch ein paar Tage länger in Tassie. Ich fuhr wieder nach Devenport zur Fähre. Auf der Rückfahrt traf ich Conny und Michi. Sie haben sich für ein Jahr Auszeit genommen und fahren nun mit ihren Ténéres einmal um die Welt. Schaut hier unter www.die-welt-ist-bunt.net